Der Winter neigt sich dem Ende zu. Die Natur lehrt uns den Kreislauf von Kommen, Gehen und Transformation. In diesem Retreat soll für Dich erfahrbar werden: was kann ich abgeben und wohin trägt mich neue Energie? Den Blick nach vorne richten nicht am Vergangenen Festhalten. Wir werden unsere Wahrnehmung schärfen für unseren inneren Raum (Pratyahara).
Dorthin trägt uns: Eine sanfte körpergerechte, aber auch kräftige Vinyasa Praxis, vertiefende Atemtechniken, Meditation und Ausrichtung des Fokus (Konzentration) - Das Vinyasa Yoga verbindet einfache bis komplexe Bewegungssequenzen mit jedem Ein- und Ausatem. Mühelos wird der Körper kräftig, beweglich und geschmeidig. Es kann einmal guttun, den Kopf in eine Umkehrhaltung zu bringen und damit den Blick aus einer anderen Perspektive auf die Welt zu richten.
Im Sinne der Yogatherapie beginnen wir die Yogaeinheiten mit sanften, die Gelenke aufwärmenden, Vorübungen, vertiefen den Atem, um dann im Verlauf in die Vinyasa Sequenzen einzutauchen. Dabei schärfen wir unsere Sinne und unser Körperempfinden durch anatomische Detailarbeit (auch mit Hilfsmittel), die uns nicht nur körperlich in die Tiefe bringt, sondern auch unsere eigenen Kraftquellen finden lässt. Starre dysfunktionale Bewegungsmuster werden aufgespürt und aufgelöst. Diese körperlichen Erfahrungen lassen unsere Wahrnehmung in jeder Hinsicht feiner werden. Es geht nicht darum eine Yogahaltung perfekt aussehen zu lassen, sondern es geht um die Bewusstheit in der Haltung.
Vertieft werden kann dies im Rahmen einer therapeutisch ausgerichteten Einzelstunde, die zusätzlich gebucht werden kann.
Retreatablauf
- Welcome Circle - Sonntag abends 20.30
- Gute Nacht Meditation - mittwochs 20.30 - 21.00
- Morgen Yogapraxis - täglich, Montag bis Samstag 7.30 - 8.30
- Nachmittags Yogapraxis - täglich, Montag bis Freitag 16.45 - 18.15
- Yogapraxis und Closing Circle samstags 16.45 - 18.15
Die Begeisterung für die Anatomie unseres Körpers in der Bewegung (funktionelle Anatomie) hat mich als Ärztin zur Orthopädie gebracht. Über die Jahre sammelte ich als Ärztin, Yogalehrerin und Yogatherapeutin Erfahrungen, die mir die komplexen Zusammenhänge unserer Bewegungsmuster aufzeigten. Um therapeutisch tätig sein zu können ist es wichtig zu beobachten und in eine wertfreie tiefe Verbindung zu gehen mit den Menschen und ihren Geschichten. Meine offenen Stunden sind abwechslungsreich. Individuelle Fähigkeiten der Teilnehmer*innen werden dabei berücksichtigt.
Die Asana Praxis beginnt sanft, aufwärmend, auch gerne mit Verfeinerung der Atemtechnik. Im Verlauf ist die Praxis kreativ und zum Teil auch kräftig dem Rhythmus des Atems folgend. Da kann auch mal Hitze entstehen, was unseren Stoffwechsel auf verschiedenen Ebenen in Schwung bringt und auch für die Muskulatur wohltuend ist. Flow Sequenzen wechseln mit anatomisch orientierter Detailarbeit. Die Aspekte der Körperwahrnehmung, Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit fließen in die Asana Praxis genauso ein wie Muskelkräftigung, Koordination und Dehnung.
In Einzelsitzungen bildet das medizinische Wissen und die klinische Erfahrung mit den Erkenntnissen des Yoga eine Grundlage für individuell ausgerichtete Diagnostik und Therapie. Klassische Medizin und Yoga verbinden sich. Oftmals verändert sich dabei nicht nur die äußere, sondern auch die innere Haltung.